Stoffwechselstörungen sind krankhafte Abweichungen der Stoffwechselvorgänge des Körpers. Sie sind häufig genetisch bedingt, können aber auch erworben sein und zeichnen sich meist durch einen Enzym- oder Hormonmangel aus.
Dieser entsteht, weil das benötigte Enzym oder Hormon durch eine genetische Veränderung nicht oder nicht ausreichend gebildet werden kann. Enzyme sind Proteine, die als Biokatalysatoren für chemische Reaktionen dienen. Hormone sind Botenstoffe, die den Stoffwechsel beeinflussen (z.B. Adrenalin, Insulin).
Sie können auch durch eine erworbene Organunterfunktion auftreten (z.B. Nierenschwäche mit verminderter Ausscheidung).
Stoffwechselstörungen können in jedem Alter manifest werden, einige treten schon beim Fetus im Mutterleib in Erscheinung.
Bei einigen Stoffwechselstörungen werden Stoffwechselzwischenprodukte im Körper angehäuft oder vermehrt ausgeschieden (z.B. bei Phenylketonurie Phenylbrenztraubensäure), Stoffwechselprodukte gespeichert (z.B. bei Hämochromatose Eisenablagerungen in der Leber), ungewöhnliche Stoffwechselprodukte entstehen (z.B. Bernsteinsäure bei Fettsäurenoxidationsstörungen) oder Transportdefekte für bestimmte Substanzen auftreten (z.B. durch Insulinmangel verursachter Blutzuckeranstieg beim Diabetes mellitus).
Es gibt zahlreiche Stoffwechselstörungen, die alle unterschiedliche Symptome aufweisen. Einige sind harmlos, andere haben schwerwiegende Folgen.
Die häufigsten Stoffwechselprobleme sind der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), die Gicht und die Schilddrüsenstörungen: vor allem die Schildrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion, aber auch Schilddrüsenschwellungen (Kropf).
Organotrope Therapie
Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.
Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.
Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.
Personotrope Therapie
Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die in kommen.
Die homöopathische Behandlung:
In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.
Die phytotherapeutische Behandlung:
Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Akupunktur:
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.
Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!
Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.
Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.